Die Marionette des Schattenwaldes

der berüchtigte Serienmörder Viktor Blutstein, der in dem abgelegenen Dorf Shadowwood sein Unwesen treibt."

Ein Serienmörder, der vor Jahrzehnten hingerichtet wurde, hat eine verfluchte Puppe hinterlassen, die von einer Gruppe von Teenagern gefunden wird. Bald erkennen sie, dass die Puppe sie manipuliert, um ihre unerledigten Aufgaben zu erfüllen.

Es war einmal ein abgelegenes Dorf namens Schattenwald. Die Bewohner erzählten sich Geschichten über einen berüchtigten Serienmörder, der vor Jahrzehnten hingerichtet worden war.

Sein Name war Viktor Blutstein, und er hatte eine Vorliebe für Marionetten. Man sagte, er habe seine Opfer mit diesen Puppen gequält und ihre Seelen in ihnen gefangen.

Eines Tages fand eine Gruppe von Jugendlichen im verlassenen Haus von Viktor Blutstein eine alte Truhe. Darin lag eine wunderschöne, aber unheimliche Marionette.

Ihr Porzellankopf hatte lebendige Augen, und ihr Körper war aus dunklem Holz geschnitzt. Die Jugendlichen nannten sie “Die Marionette”.

Am Anfang fanden sie es aufregend, mit der Marionette zu spielen. Doch bald bemerkten sie seltsame Veränderungen.

Jeder von ihnen begann, Albträume zu haben, in denen sie selbst zu Mördern wurden. Die Marionette flüsterte ihnen düstere Gedanken ins Ohr und trieb sie dazu, böse Taten zu begehen.

Eines Nachts erwachte Lisa, die jüngste der Gruppe, schweißgebadet. Die Marionette stand am Fußende ihres Bettes und flüsterte: “Lisa, du musst das Werk meines Schöpfers vollenden. Töte diejenigen, die mich einst verfolgt haben.”

Lisa zitterte vor Angst. Sie wusste, dass sie nicht widerstehen konnte. Die Marionette führte sie zu einem alten Friedhof, wo die Gräber der Ermittler lagen, die Viktor Blutstein gefasst hatten.

Lisa nahm ein Messer aus ihrer Tasche und stach auf die Grabsteine ein, während die Marionette sie anfeuerte.
Die anderen Jugendlichen bemerkten Lisas seltsames Verhalten und versuchten, ihr zu helfen.

Doch die Marionette manipulierte sie weiterhin. Tim, der stärkste der Gruppe, wurde von Visionen geplagt, in denen er seine eigene Familie ermordete. Er konnte die Schreie seiner Frau und Kinder hören, obwohl sie in Wirklichkeit friedlich schliefen.

Die Marionette trieb die Jugendlichen dazu, immer grausamere Taten zu begehen. Sie brannten das verlassene Haus von Viktor Blutstein nieder und töteten einen unschuldigen Wanderer im Wald.

Ihre Seelen wurden von der Marionette gefangen genommen, und sie verloren nach und nach ihre Menschlichkeit.
Schließlich erkannten sie, dass die Marionette sie alle gegeneinander ausspielte. Sie beschlossen, das Böse zu bekämpfen.

Sie gruben den Porzellankopf der Marionette aus und verbrannten ihn auf dem Friedhof. Doch der Holzkörper blieb unversehrt.

Die Jugendlichen wussten, dass sie die Marionette nicht einfach loswerden konnten. Sie beschlossen, sie in einem tiefen Brunnen zu versenken, weit weg von Schattenwald.

Als sie die Marionette ins Wasser warfen, hörten sie ein leises Lachen. Die Marionette flüsterte: “Ihr könnt mich nicht besiegen. Ich werde immer zurückkehren.”

Die Jugendlichen schworen, die Marionette für immer zu bewachen. Sie errichteten einen Schrein über dem Brunnen und hielten Nachtwachen.

Doch manchmal, wenn der Wind durch die Bäume heulte, hörten sie das leise Klappern von Holz und das Flüstern der Marionette.

Und so geht die Legende weiter im Schattenwald – von einer verfluchten Marionette, die ihre Opfer in den Wahnsinn trieb und ihre Seelen für immer gefangen hielt.